Was macht und wie werde ich ein Unternehmensberater?

Infos über UnternehmensberaterInnen

  • Was ist und macht ein Berater?
  • Herausforderungen in der Beratung?
  • Wie sieht der Beratungsmarkt aus?
  • Ich möchte Berater werden, wie sehen die ersten Schritte aus?

Was ist und macht ein Berater?

Wie der Begriff “Berater” vermuten lässt, handelt es sich dabei um eine Person, die mit fachmännischen Rat als Experte seinen Klienten zur Seite steht. Dabei geht es um spezifische Themen, wie beispielsweise Umsetzungen bestimmter Unternehmensziele oder der Berater bietet eine Beratung in wirtschaftlichen, juristischen oder Marketing betreffende Fragen. Als Dienstleister wird ein Berater von Klienten aufgesucht/herangezogen, wenn Unternehmen professionelle Ratschläge und Lösungen für bestimmte Probleme suchen oder Tipps brauchen, die sich auf ein bestimmtes Thema beziehen. In der Regel ist der Fokus von einem Berater auf Veränderungen oder Optimierungen fachlicher Entscheidungen gesetzt.

Eine zusätzliche Tätigkeit umfasst die Kontrolle durch den Berater, die dieser in Kooperation mit dem jeweiligen Auftraggeber vornimmt. Kontrolliert wird in regelmäßigen Abständen nach dem fertiggestellten Beratungskonzept, wie erfolgreich sich die Umsetzung vereinbarter und/oder gewünschter Zielsetzungen zeigt.

Zu den bekanntesten Berater-Gebieten zählen zum Beispiel:

  • Wirtschaftsberater
  • Unternehmensberater
  • IT- Berater
  • Marketing-Berater
  • Strategie-Berater
  • Investitions-Berater
  • Schulden-Berater
  • Rechts-Berater
  • Erziehungs-Berater
  • Weitere mögliche Berater-Varianten, wie sie im Privatpersonen angeboten werden, sind zum Beispiel:
  • Styling-Berater
  • Schwangerschafts-Berater
  • Still-Berater
  • Fitness-Berater
  • Einrichtungs-Berater
  • Auswanderungs-Berater
  • Hochzeits-Berater

Herausforderungen in der Beratung?

Die Rolle eines Beraters dem Bedarf anpassen

Die größte Herausforderung für einen Berater ist die fachliche sowie menschliche Flexibilität, welche er benötigt, um sein Beratungskonzept den individuellen Situationen der Klienten/Unternehmen sowie deren Erwartungen und Aufgabenstellungen gerecht zu werden. Gleichzeitig sind zu jedem Zeitpunkt die Zielvorstellungen sowie Verhaltens- und Wertmuster von einem Berater sowie der Klienten nicht aus den Augen zu verlieren. Problematiken stellen sich vielfach und vor allem in Unternehmen unterschiedlich dar. Was bei dem einen Unternehmen als Lösung geraten werden kann, ist nicht grundsätzlich auch die optimalste Lösung für jedes andere Unternehmen. Branchenbereiche, finanzielle Mittel, personelle Aufstellungen, Unternehmensstandort, betriebliche Strukturen und viele andere Kriterien spielen häufig eine wichtige Rolle, die ein Berater bei beratenden Lösungsansätzen zu berücksichtigen hat.

Kommunikation und Mithilfe

Eine weitere Herausforderung stellt die Kommunikation zwischen Berater und Klientel dar. Die Berater-Klienten sind zu einer prozessorientierten Kommunikation anzuregen und bestmöglich zur aktiven Unterstützung zu bewegen. So können beispielsweise die Bereitstellung von fallbezogenen Instrumenten/Hilfsmittel wie Gewinn-Analysen oder Personalstatistiken förderlich für den Berater und seine Erstellung des Beratungskonzeptes sein.

Neutralität

Ein anderer Aspekt ist in der Berater-Neutralität zu finden. Diese ist kontinuierlich zu wahren, sodass ein Abhängigkeitsverhältnis zum Auftraggeber vermieden wird. Ein Berater hat jeden Fall mit einer gesunden Distanz zu betrachten, um mit klarem Verstand sowie ohne emotionale Beeinflussungen zielorientiert beraten zu können.

Wie sieht der Beratungsmarkt aus?

Der Digitalisierung und der daraus resultierenden Kaufverhaltensänderungen sowie steigenden Ansprüchen von Verbrauchern, ist zu verdanken, dass der Beratungsmarkt kontinuierlich wächst. Die Nachfrage an fachspezifischen Beratern nimmt zu. Dies basiert darauf, dass sich das Internet immer mehr als Marktplatz nahezu aller Branchen entwickelt. Die Zahl der Wettbewerber steigt, sodass sich der Druck auf die einzelnen Unternehmen vervielfacht und nach Lösungen gesucht wird, wie sie gegen die wachsende Anzahl von Konkurrenzunternehmen bestehen können.

Nur wenige Unternehmen weisen keine Online-Präsenz auf. Hier vergrößert sich die Nachfrage an Beratern, um einen professionellen Internet-Auftritt von Beginn an gewährleistet zu wissen.
Schnellere Arbeitsprozesse und Kosteneinsparungen wünschen sich in der Regel alle Unternehmen durch digitalisierte Umstellungen innerhalb des Betriebs. Hier sind vor allem IT-Berater gefragt, die vielfach in Kombination mit Wirtschaftsberatern beraten.

Laut des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater ist die Beauftragung von Unternehmensberater in den Jahren 2016 und 2017 um jeweils 7.4 Prozent und im Jahr 2018 um neun Prozent gestiegen. Allein 2016 wurden über 5.000 neue Beraterjobs besetzt. Der BDU geht davon aus, dass sich der Beratermarkt in den folgenden Jahren noch weiter entwickelt wird, weil auch zukünftig mit der Zunahme beratender Dienstleistungen zu rechnen ist. Vor allem in den Bereichen Chemie und Pharma, Konsumgüter-Industrien und Handelsunternehmen wächst der Markt für Berater.

Ich möchte Berater werden, wie sehen die ersten Schritte aus?

Sie möchten Berater werden – Wie sehen die ersten Schritte aus?

Im ersten Schritt ist zu überlegen, in welchem Bereich Sie über Expertenwissen verfügen, um ein Spezialgebiet festzusetzen, in dem Sie Klienten beraten können.

Über eine Marktanalyse erfahren Sie, ob und falls, wie groß der Bedarf an einer Beraterleistung in dem Spezialgebiet ist, wie Sie anzubieten haben. Sammeln Sie Informationen über Preise, wie sie marktüblich sind und kalkulieren sie dementsprechend die Ihrigen.

Im nächsten Schritt bestimmen Sie eine Zielgruppe, die Sie erreichen möchten. Welche Gruppierungen könnten sich für Ihr Expertenwissen interessieren? Sind es Privatpersonen wie Frauen, Männer, Mütter, Alleinerziehende, Ältere, Jüngere, Geringverdiener oder gehören der oberen Gehaltsschichten an? Oder könnten Unternehmen Bedarf an Ihrer Beratung haben?

Wie können Sie die Zielgruppe auf sich aufmerksam machen? Werbung sowie ein repräsentativer Internet-Auftritt zählen zum Pflichtprogramm.

Im Anschluss ist der Business-Plan zu erstellen. Wie viele Stunden planen Sie an Arbeitseinsatz ein? Welcher Plan besteht, um Neukunden zu generieren und Stammkunden zu gewinnen? Wie sieht der Aufbau der Beratertätigkeit aus und welches Ziel soll in welchem Zeitrahmen erreicht werden?

Einer der wichtigsten Schritte ist die Qualitätsverbesserung in verschiedenen Bereichen, um direkt den Erfolgskurs anzusteuern. Diese umfassen zum Beispiel Ihr persönliches Auftreten oder Projekt-Performance. Hierzu und zu vielen anderen Themen werden Webinare für den sicheren und schnelleren Erfolg als Berater.

Sammeln Sie Erfahrungen von anderen Beratern, denn diese können dazu beitragen, das eigene Vorhaben zu optimieren. Fehler vor allem bei einer bevorstehenden Tätigkeitsaufnahme zu vermeiden. Tipps erfahrener Berater sind in der Regel sehr hilfreich. Im Gegenzug, können auch Sie mit Ihren Erfahrungen anderen den Weg erleichtern und sich mit ihnen austauschen.